Seit kurzem ist New York City wieder einmal in der Vorreiter-Rolle, wenn es um Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz geht. Letzte Woche wurde im New Yorker Stadtrat der sogenannte Climate Mobilization Act abgesegnet. Dieser soll künftig unter anderem für eine klimafreundlichere Bauweise der New Yorker Hochhäuser sorgen. Bürgermeister Bill de Blasio möchte damit den „unglaublich ineffizienten“ Glasfassaden der New Yorker Gebäude den Kampf ansagen. Laut Aussagen des Demokraten ist die schlechte Wärmedämmung der Häuser schon jetzt einer der größten Produzenten von Treibhausgasen in der Stadt.
Mit der neuen Verordnung, die in den kommenden Wochen unterzeichnet werden soll, sollen die Bauherren von neuen Wolkenkratzern mit Glasfassaden dazu gezwungen werden die Emissionen auf anderem Weg zu reduzieren. Doch nicht nur neue Wolkenkratzer sind vom Green New Deal betroffen, sondern auch alle bestehenden Gebäude mit einer Fläche von mehr als 2250 m² müssen künftig die neuen Effizienzvorgaben erfüllen. Das bedeutet für gut 50.000 Häuser in New York, das sie in Zukunft saniert werden müssen um ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren, andernfalls drohen empfindliche Strafen für die Eigentümer.
Ziel von de Blasio ist es den Kohlenstoffausstoß bis zum Jahr 2030 um 30 Prozent zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen beinhaltet der Green New Deal neben den Vorgaben für New Yorker Gebäude unter anderem auch die Versorgung der Stadtverwaltung aus sauberen Energiequellen sowie die Reduzierung von Plastikmüll und die Einführung eines Recyclingsystems.